Lichttherapie – Schon lange ist bekannt, dass sich viele Hauterkrankungen durch die Einwirkung von Sonnenlicht verbessern.

Die Patient*innen bemerken diesen positiven Effekt schon nach kürzester Zeit. Deshalb wird diese Methode in der Dermatologie durch den Einsatz von künstlicher Bestrahlung mit ultraviolettem Licht als sehr erfolgreiches Behandlungsmodell eingesetzt. Vor allem chronische Hautleiden, wie zum Beispiel Schuppenflechte, Neurodermitis, Weißfleckenkrankheit und viele andere, darunter auch die Sonnenallergie, können durch UV-Strahlen sehr effizient behandelt werden.

Hierfür ist unsere Praxis mit modernsten Bestrahlungsgeräten ausgerüstet, die ein optimales Wirkungs- und Nebenwirkungsprofil aufweisen. Zu unserer Ausstattung, die sich auf dem neuesten technischen Standard befindet, gehören sowohl Ganzkörper- als auch Teilbestrahlungsgeräte.

Waldmann Therapiesystem

UV-Lichttherapie

Die Bestrahlung mit der Lichttherapie kann mit und ohne den Zusatz von medizinischen Wirkstoffen erfolgen. Die verschiedenen Bestrahlungsmethoden sind wie folgt:

I. Lichttherapie ohne Zusatzstoffe

  1. UVA-Ganzkörper- und Teilkörperbestrahlung für die Therapie juckender oder entzündlicher Hauterkrankungen (z.B. Neurodermitis, Prurigo, Kollagenose).
  2. UVB-Ganzkörperbestrahlung für die Therapie von Schuppenflechte, Ekzemen, Juckreiz und Weißfleckenkrankheit.
  3. UVB-Teilkörperbestrahlung von Schuppenflechte und Ekzemen an den Händen und Füßen.
dermalight Therapiesystem

II. Lichttherapie mit Hilfe von Zusatzstoffen (Balneo-Phototherapie)

Phototherapie Anwendung

Die Balneo-Phototherapie setzt Wannenbäder mit medizinischen Badezusätzen ein, was sich beispielsweise für die Behandlung der Neurodermitis, Knötchenflechte, Schuppenflechte sowie von Hautlymphomen eignet. Im Anschluss an das Medikamentenbad, das den photosensiblen Wirkstoff auf die Haut transportiert, erfolgt die gezielte UVA-Bestrahlung der Hauterkrankung.

PDT Lichtherapie

Bei der Behandlung von weißem Hautkrebs wird mit der photodynamischen Rotlicht-Therapie (PDT) ein sehr gutes Erfolgsergebnis erzielt. Die photodynamische Rotlicht-Therapie wird hauptsächlich für die Therapie von weißem Hautkrebs sowie dessen Vorstufen eingesetzt und bietet gegenüber der herkömmlichen Standardbehandlung einer Exzision den Vorteil einer geringeren und weniger invasiven Schädigung der Haut.
Die aktinische Keratose, die Vorstufe des weißen Hautkrebses, tritt überwiegend an lichtexponierten Hautarealen auf und bildet sich dort als verhornte Oberhaut, hauptsächlich in der Kopf- und Halsregion, am Dekolletee, an den Armen sowie auf den Handrücken.

Vor der Behandlung mit dieser Therapie wird eventuell Hornmaterial an der Hautoberfläche entfernt. Zur besseren Aufnahme des Photosensibilisators (Wirkstoff, der die Haut lichtsensibel macht) werden die betroffenen Hautstellen anschließend mittels fraktionierter Lasertherapie vorbehandelt. Außerdem wird auf dieses Hautareal eine spezielle photoaktive Creme aufgetragen, die in die Hautzellen eindringt und sie ebenfalls für die anschließende Bestrahlung mit kaltem Rotlicht sensibilisiert.

Durch die jetzt folgende Bestrahlung mit kaltem Rotlicht bildet sich aggressiver Sauerstoff, der die krankhaft veränderten Zellen zerstört. Die gesunden Hautzellen bleiben davon völlig unberührt. Durch diese Vorgehensweise erzielt die PDT sehr gute Therapieerfolge und kosmetisch ästhetische Ergebnisse.

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